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Aktuelle Finanznachrichten: Detaillierte Einblicke in Markttrends, Wirtschaftsentwicklungen und wichtige Unternehmensereignisse

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Ausgabe vom 07.10.2025

Mit ihrer aktuellen Gemeinschaftsdiagnose sorgen die führenden Wirtschaftsinstitute für Aufmerksamkeit: Neben der Prognose zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung legten sie einen 12-Punkte-Plan für überfällige Strukturreformen vor. Der Handlungsdruck ist hoch – nicht zuletzt wegen spürbarer Belastungen aus dem internationalen Umfeld.

So setzen die US-Zölle die deutsche Maschinenbauindustrie zunehmend unter Druck. Gleichzeitig leidet die Chemiebranche unter Dumpingimporten aus China und fährt ihre Kapazitäten zurück. Große Automobilzulieferer wie Bosch kündigen deutliche Stellenstreichungen an.

Auch politisch bleibt es unruhig: In Frankreich ist die Regierung nach nur kurzer Amtszeit zurückgetreten. Die Renditen französischer Staatsanleihen klettern zeitweise über das Niveau griechischer Bonds. Der Markt für deutsche Bundesanleihen zeigt sich davon bisher unbeeindruckt – das Zinsniveau bleibt stabil. Gleichzeitig senkt die KfW die Förderkonditionen für den klimafreundlichen Neubau – teilweise deutlich.

Die Inflationsrate in Deutschland steigt im September wieder auf 2,4 %.

Financial Numbers

Aktuelle Zinssätze

3-Monats Euribor

2,040 % p. a.
Stand: 31.10.2025

10 Jahre Mid Swap

2,64 % p. a.
Stand: 03.11.2025

15 Jahre Mid Swap

2,84 % p. a.
Stand: 03.11.2025

20 Jahre Mid Swap

2,91 % p. a.
Stand: 03.11.2025

BBT Gruppe

Financial
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Prognosen
Prognosen
Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten für 2025 nur noch ein minimales Wachstum von 0,2 %. Für 2026 werden 1,3 %, für 2027 lediglich 1,4 % prognostiziert.

Sobald der aktuelle Investitionsimpuls ausläuft, rechnen die Institute mit einem erneuten Rückgang der Dynamik. Der „Herbst der Reformen“ bleibt bislang aus – der neue Strukturplan soll Abhilfe schaffen.

Stimmungen
Stimmungen
Der Arbeitsmarkt zeigt erste Schwächesignale: Laut Bundesagentur für Arbeit stagniert der saisonbereinigte BA-X im September bei 98 Punkten – ein Tiefstand, ...

der zuletzt während der Corona-Pandemie 2021 erreicht wurde.

Besonders stark rückläufig ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gastronomie, den Unternehmensdienstleistungen und der IT-Branche.

Fakten
Fakten
Die Bauwirtschaft hingegen setzt ein positives Signal: Im Monatsvergleich stiegen die Auftragseingänge inflationsbereinigt um 8,7 %.

Der Aufschwung ist jedoch vor allem auf einzelne Großaufträge der Deutschen Bahn, Infrastrukturmaßnahmen und selektive Großprojekte im Wirtschaftsbau zurückzuführen. Im Wohnungsbau erholt sich die Nachfrage leicht, liegt aber mit 11,8 Mrd. € Volumen noch 12 % unter Vorjahr.

Beratungsexpertise Zinsentwicklung
Zinsentwicklung
Zinsentwicklung und Refinanzierungssätze der Banken

► 10-Jahres-Mid-Swapsatz: 2,71 % (+9 bps)

► 3-Monats-Euribor: 2,00 % (-5 bps)

► 12-Monats-Euribor: 2,083 % (-9 bps)

► Zinsspread 3-Monats-Euribor/10-Jahres-Mid-Swap: 71 Basispunkte (+14 bps)

Ausblick
Ausblick und Empfehlung
Die wieder anziehende Inflation – insbesondere bei Lebensmitteln – setzt den Verbrauchern zu. Die EZB wird dieses Segment bei der nächsten Zinsentscheidung besonders im Blick behalten. Weitere Zinssenkungen sind aktuell nicht zu erwarten. Der 10-jährige Mid-Swap zeigt einen leichten Anstieg, während die kurzfristigen Euribor-Sätze rückläufig sind.

Der Spread zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen steigt wieder deutlich auf 71 Basispunkte – ein Hinweis auf die Unsicherheit rund um Frankreichs Haushaltslage.

Parallel verzeichnen Rohstoffe wie Gold, Silber und Platin neue Jahreshöchststände – ein Indikator für zunehmende Marktverunsicherung.

Weltweit bleibt das Umfeld angespannt: In Japan steht erstmals die Wahl eine Frau zur Regierungschefin an. Die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine dauern an. Während sich für den Nahostkonflikt erste diplomatische Fenster öffnen, verschärft sich der Ton in Richtung Russland. Die Diskussion über ein Ende der ausgesetzten Wehrpflicht zeigt die zunehmenden sicherheitspolitischen Herausforderungen – der Bundeswehr fehlen bereits heute rund 80.000 Soldaten.

Die US-Notenbank (Fed) hat Mitte September erstmals in diesem Jahr die Zinsen gesenkt. Aufgrund der konjunkturellen Abkühlung sind zwei weitere Schritte nach unten im Gespräch. Gleichzeitig befindet sich die US-Regierung erneut in einem sogenannten „Shutdown“. Nicht essenzielle staatliche Ausgaben sind eingefroren, zehntausende Beschäftigte befinden sich im unbezahlten Zwangsurlaub – mit spürbaren Auswirkungen auf die Konsumnachfrage.

Die deutsche Industrie verzeichnet erneut rückläufige Auftragseingänge: Im vierten Monat in Folge ein Minus von 0,8 % gegenüber dem Vormonat. Rechnet man volatile Großaufträge heraus, liegt der Rückgang sogar bei 3,3 %. Das dritte Quartal dürfte somit mit einem deutlichen Produktionsrückgang enden.

Der langfristige Zinstrend zeigt eine stabile Aufwärtstendenz. Kurzfristige Rücksetzer bleiben temporär. Parallel wurden die KfW-Förderkonditionen für den klimafreundlichen Neubau spürbar gesenkt.

Fazit und Empfehlung

Das konjunkturelle Umfeld bleibt herausfordernd. Der Wohnungsbau sendet jedoch erste positive Signale.

Beobachten Sie bereits die neuen Konditionen für KfW 296 (KNN) und 298 (KfN)?

Die aktuell gesenkten Zinssätze für den klimafreundlichen Neubau eröffnen neue Spielräume für die Planung Ihrer Vorhaben.

Sie planen Ihr Portfolio für die nächsten fünf bis zehn Jahre?

Wir unterstützen Sie gern mit einem strategischen Blick auf Ihre Finanzierungsstruktur.

Sprechen Sie uns an – als erfahrener Partner der Wohnungswirtschaft entwickeln wir mit Ihnen tragfähige Konzepte und begleiten Sie bei der Finanzierung Ihrer Projekte.

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